Eine Massage ist für mich ein Gottesgeschenk, das ich nicht für mich alleine in Besitz haben will, sondern ein magisches Element, das ich weitergeben muss, wenn ich die Universalität der Liebe ernst nehme und meine Mitmenschen liebe; Männer wie Frauen, Junge wie Alte, solche, die gerade erst in die Welt geboren werden und jene, die sie gerade verlassen. Für mich ist das Geben einer Massage Liturgie und Ritual, kurz, es ist mir heilig im ganz altmodischen Sinn und weit entfernt von jeder moralischen Kritik.
Andro (im Interview für We are family, Pro7), Oktober 2007
Die Prinzipien der Tantramassage
- Vor jeder Behandlung findet ein aktuelles, persönliches Vorgespräch zwischen Behandler und Klienten noch außerhalb des Behandlungsraumes statt, worin die Dauer und Grenzen der Massage festgelegt werden.
- Die Massage zwischen Klient und Behandler findet vollkommen nackt statt.
- Die Massage wird ebenerdig am Boden ausgeführt.
- Bei der Behandlung wird die orgasmische Energie des Klienten von Beginn an geweckt, erhalten und in den ganzen Körper gebracht.
- Es werden alle Körperteile, einschließlich der Geschlechtsorgane massiert und behandelt.
- Der Behandler ist zum Klienten in ganzkörperlichem Kontakt, ebenfalls kann ein partieller, oraler Kontakt am Körper stattfinden mit Ausnahme von Mund und Genital.
- Ein oder mehrere Orgasmen und oder Ejakulationen können im Verlauf der Behandlung stattfinden sind jedoch nicht das alleinige Ziel der Massage.
- Ein genitaler Geschlechtsverkehr findet nicht statt.
- Der Klient wird im Verlauf der Massage ganzkörperlich bewegt, vom Stehen, Sitzen, Knien und Beugen bis zum Liegen.
- Die Massage bezieht die Sinneselemente, Wasser, Wind, Klang, Geruch und Geschmack mit ein.
- Der Klient kann die Augen offen oder geschlossen halten, durch geeignete Spiegel sollte ihm eine indirekte Beobachtung möglich sowie eine ausreichende Beleuchtung vorhanden sein, dass alles gut erkennbar ist.
- Der Klient bestimmt den Ablauf der Behandlung nicht, kann aber einzelne Anwendungen auf Wunsch ausschließen.
- Der Klient hat kein Berührungsverbot zum Behandler, bleibt jedoch dabei rezeptiv und überwiegend passiv.
- Eine Stimulation der weiblichen/männlichen Prostata kann eingeschlossen werden und wird eventuell beim analen Zugang mit einem Fingerling ausgeführt.
- Vor und nach jeder Behandlung desinfiziert sich der Behandler die Hände.
- Am Ende der Massage hat der Klient noch mindestes 15 Minuten Zeit alleine im Raum zu ruhen.
- Straßenlärm und Alltagsgespräche sind vom Behandlungsraun fern zu halten.
- Das Ziel der Massage ist ein allgemeines entstreßtes Befinden des Körpers und den orgasmischen Zustand des Klienten über 32 Minuten hinaus zu erhalten und ganzkörperlich erfahrbar zu machen.
- Die Mindestdauer einer Behandlung beträgt 60 Minuten kann aber auch auf 2-3 Stunden ausgedehnt werden und gegebenenfalls von zwei Behandlern ausgeführt werden.
- Ein Nachgespräch ist obligatorisch.
- In Ausnahmefällen von Invalidität des Klienten (nicht des Behandlers) kann die Massage auch auf einer dafür geeigneten stabilen Liege ausgeführt werden.
- Im Behandlungsraum kann nicht geraucht, gegessen, oder telefoniert werden.
- Alkoholisierte Personen sind von der Massage auszuschließen.